Sensorische Integration

Die Sensorische Integration nach Jean Ayres (1979)

Sensorische Integration meint das gelungene Zusammenspiel aller Sinne. Es beinhaltet das Ordnen von Empfindungen und Reizen. Eine erfolgreiche sensorische Integration bewirkt, dass wir Menschen auf bestimmte Impulse aus unserer Umwelt der Situation entsprechend adäquat reagieren und handeln können.
Diese Fähigkeit nimmt seinen Anfang bereits im Mutterleib. Jean Ayres forschte über die frühe Entwicklung des Nervensystems im Uterus. Sie gewann die Erkenntnis, dass drei unserer Sinnessysteme ihre Arbeit im Uterus zuerst aufnehmen. Dazu zählen der Gleichgewichtssinn, der Tastsinn und die Tiefenwahrnehmung.

Sie werden als Nahsinne bezeichnet, da sie nah vom Körper erzeugt bzw. wahrgenommen werden. Man beschreibt diese häufig als Basis unserer Wahrnehmungsentwicklung. Zu den Fernsinnen nach Ayres zählen das Hören, das Riechen, das Schmecken und das Sehen. Beide Systeme sind eng miteinander verworben.


Wir arbeiten in Anlehnung an diese Grundgedanken

Ziel des Therapieansatzes ist es, einzelnen Sinnessystemen ausreichend Stimuli zu bieten, um die Verarbeitung dieser in Einklang zu bringen. Dieser Ausgleich kann eine gezielte Verbesserung der Kraftregulation, Koordination, Visuomotorik und Grafomotorik alltags- und schulorientiert bewirken. Ein Baustein dessen kann nach Bedarf eine bedürfnisorientierte Umfeldberatung mit einschließen wie z.B. die reizarm ausgestattete Zimmergestaltung und -einrichtung. Wir unterstützen gern in der Auswahl von Möbeln, Spielzeugen und Raumanordnung.